Geschichte von Burg Klöden
Die Burg Klöden in Jessen in Sachsen-Anhalt wurde vermutlich auf Veranlassung Heinrichs I. errichtet. Grund waren die Ungarneinfälle und die Kämpfe mit
den Elbslawen. Der Bauzeitpunkt dürfte in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts zu suchen sein.
Im Laufe der Zeit wurde vor allem der Westflügel der Burg fünfmal zerstört. Allerdings nicht durch kriegerische Auseinandersetzungen, wie man annehmen
könnte, sondern durch Hochwasser, das die Elbe mitbrachte. Im Laufe der Zeit wechselten auf der Burg Klöden immer wieder die Besitzer. Im Jahr 1566
wurde die Anlage zum Schloss im Stile der Renaissance ausgebaut. In den Jahren 1627 und wohl auch 1647 gab es Bautätigkeiten auf der Burg, 1637
wurde die Burg von schwedischen Söldnern belagert und geplündert. Im Jahr 1684 gab es dann einen weiteren Umbau im Stile des Barock.
1747 wurde auf der Burg Christiane Hanke, die letzte Hexe Mitteldeutschlands, zum Tode verurteilt. Im Zuge des Wiener Kongresses 1815 wurde die Burg
schließlich preußisch und zur königlichen Domäne mit eigenen Gewerben, wie Branntweinbrenner, Ziegler, Müller und Schäfer erklärt.
Im Jahr 1934 wird die Burg zum Gemeindeeigentum, gleichzeitig wird das Gemäuer an diverse Familien vermietet. 1935 wird die Burg schließlich Besitz der
Regierung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von 1952 bis 1973 eine Schule eingerichtet, ab 1976 ein Kindergarten, ab 1991 dann eine Kinderkrippe.
Im Jahr 1992 wurde die Burg privat für den Symbolwert von 1 DM verkauft, 1998 beschlagnahmt und zwangsvollstreckt. Seit 2002 kümmert sich der
Verein zur Rettung und Erhaltung der Burg Klöden um das Gemäuer, dem seit 2005 die Burg auch gehört. Sanierungen und archäologische Ausgrabungen
finden seitdem immer wieder statt. Heute kann man Räume anmieten und an regelmäßigen Veranstaltungen teilnehmen.
(hs)
Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Burg Klöden möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den Öffnungszeiten und Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
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Im Objekt ist keine Gastronomie vorhanden oder mir liegen keine Informationen über ein mögliches Bistro, Café oder Restaurant vor.
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Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
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Objekt 2204