Geschichte von Burg Lemberg

In der Ortschaft Lemberg in Rheinland-Pfalz ist seit dem frühen 13. Jahrhundert die gleichnamige Burg zu finden. Erbaut auf dem Schlossberg, wurde sie im Jahr 1230 als Castrum Lewenberc erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg diente damals jungen Adeligen, die sich im Militärdienst beweisen sollten.

In den folgenden zwei Jahrzehnten wechselten immer wieder die Besitzer, von 1535 bis 1541 residierte Graf Jakob von Zweibrücken-Bitche auf Burg Lemberg und baute sie zu einem Renaissanceschloss aus. Nach dessen Tod entbrannte ein Erbstreit, der in der Burgbesetzung endete. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg zwei Jahre lang besetzt, 1636 dann niedergebrannt. Anschließend baute man sie nur noch notdürftig wieder auf.

Nachdem im Jahr 1688 der Pfälzische Erbfolgekrieg entbrannte, wurde ein Jahr später die Burg von französischen Truppen geschliffen und teilweise abgetragen. Die Reste dienten in den folgenden Jahren als Steinbruch, die Burg verfiel immer mehr. Im Jahr 1953 wurde sie vom Pfälzerwald-Verein Lemberg renoviert, eine Burgschänke wurde eingerichtet. Seit 2001 ist dort auch das Burgen-Informationszentrum zu finden, allerdings in einem modernen Anbau.

(hs)

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Objekt 2205