Geschichte von Schloss Waldburg
Alternative Bezeichnung:Die Fürstliche Waldburg
Das schöne, auf einem Hügel gelegene Schloss Waldburg wurde zu Beginn des 12. Jahrhundert errichtet. Es war die Stammburg der Truchsessen und
Reichsfürsten und besaß vor allem deshalb politische Bedeutung, weil hier in den Jahren 1221 bis 1240 die sogenannten Reichskleinodien aufbewahrt
wurden. Um 1100 wurden die Familie von Waldburg von den Welfen mit dem Lehen Waldburg versehen und errichtete dort wenige Jahre später die
gleichnamige Burganlage, die Stammsitz der Familie wurde. Da es auf der Bergkuppe nicht viel Platz gab, baute man die Burg nicht in die Breite, sondern in
die Höhe. Im Verlauf des 14. Jahrhunderts wurde der Palas von Schloss Waldburg neu errichtet.
Anders als die meisten Herrensitze in der Region überstand Schloss Waldburg die Bauernkriege von 1525 weitestgehend unversehrt. Anschließend kam die
Burg in den Besitz des Truchsessen Georg IV., der den Palas so umbauen ließ, wie er sich heute noch präsentiert. Auch die Wirtschaftsgebäude sind etwa
in diesem Zeitraum entstanden. Um 1728 vergrößerte man die gesamte Anlage noch einmal und verlieh ihr ein Aussehen im Stil des Barock. Berühmt wurde
Schloss Waldburg durch eine Weltkarte, die hier erstellt wurde. Der kurz zuvor entdeckte Kontinent Amerika wurde auf der 1507 erstellten Karte zum
ersten Mal als "America" bezeichnet.
(rh)
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Objekt 1540