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Geschichte von Burg Schadeck

Alternative Bezeichnung:

Schwalbennest

Die Burg Schadeck, wird im Volksmund auch Schwalbennest genannt. Diesen Namen erhielt sie aufgrund ihrer Lage auf einem Bergmassiv, das zum Neckar hin steil abfällt. Der Vorsprung musste zudem extra herausgebrochen werden, um einen Bauplatz für die Burg zu erlangen. Burg Schadeck liegt 190 Meter über dem Neckar bei Neckarsteinach und ist eine von vier Burgen, die dort gebaut wurden. Sie ist neben der Vorderburg, der Mittelburg und der Hinterburg die jüngste Burg und wurde um das Jahr 1230 erbaut.

Burgen bekamen üblicherweise einen Bergfried, also einen Hauptturm, der als Aussichtsturm zum Erspähen des Feindes genutzt wurde, seltener als Wohnturm. Hier wurde statt eines Bergfrieds eine Schildmauer errichtet, deren Spitze gegen den Berg zeigt. Auch wurde ein Halsgraben in den Fels geschlagen, der als Eingang zur Burg fungiert. Dieser kam allerdings erst nachträglich dazu, zu Beginn konnte man die Burg nur über einen schmalen Serpentinenweg erreichen.

Die Burg Schadeck wechselte im Laufe der Jahrhunderte immer wieder die Besitzer. Vor Kriegen und Zerstörungen blieb sie verschont. Ab dem 18. Jahrhundert verfiel sie immer mehr und diente sogar als Räuberhöhle. Einst versteckte sich dort der Räuberhauptmann Lindenschmitt. Das heutige Wahrzeichen der Stadt Neckarsteinach wurde wieder hergerichtet und ist heute als Ruine für jeden frei zugänglich.

(hs)

Direkter Kontakt mit der Stadtführererin: Frau Elisabeth Hinz, Telefon: 06229/609

(gw)


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Objekt 504