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Geschichte von Burg Burglengenfeld

Alternative Bezeichnung:

Burg Lengenfeld

Die bis heute besterhaltene Burganlage Bayerns ist im oberpfälzischen Burglengenfeld zu finden. Erbaut wurde die Burg Burglengenfeld von den Herren von Lengenfeld, die vermutlich schon im 9. Jahrhundert hier lebten. Um das Jahr 1100 begann der Bau der Anlage, zuerst mit dem Rundturm, der das Zentrum der Burg bildet, anschließend mit Burgmauer und Toranlage. Nachdem der damalige Besitzer, Graf Friedrich III. von Lengenfeld im Jahr 1120 starb, kamen die Wittelsbacher in den Besitz der Anlage, die die Burg weiter verstärkten und so besonders wehrhaft machten.

Im Landshuter Erbfolgekrieg, der in den Jahren 1504 und 1505 stattfand, wurde die Burg Burglengenfeld beschädigt und ging an das Herzogtum Pfalz- Neuburg über. 1777 kam sie dann durch Erbschaft in den bayerischen Herzogsbesitz. Nachdem die Burg 1806 verkauft wurde, begann man mit dem Abriss der Anlage, die Kernburg wurde somit ein Opfer dieser Maßnahme. Kronprinz Ludwig I. war es zu verdanken, der im Jahr 1814 den Abriss stoppte. Von 1938 bis 1945 war auf der Burg ein Jugendheim der Hitler-Jugend eingerichtet. Seit 1967 ist die Burg Burglengenfeld in privater Hand.

Besonders sehenswert ist die 800 Meter lange Ringmauer, die die imposante Anlage mit zwei Wohntürmen, dem zentralen Rundturm, dem Sinzenhofer Turm, der rechteckig gestaltet ist, und dem hohen runden Turm, umgibt. Auch ein Pulverturm aus der Stauferzeit ist noch vorhanden. Aktuell wird der Großteil der Burganlage als heilpädagogisches Zentrum genutzt.

(hs)


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Objekt 1145